Regierungsbildung: CDU und Grüne sprechen über erneutes Regierungsbündnis in Hessen

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Mögliche Regierungsbildung in Hessen

Seit 2013 regiert in Hessen ein schwarz-grünes Regierungsbündnis.



(Foto: dpa)

WiesbadenHessische Spitzenpolitiker von CDU und Grünen wollen am Montag ihre Gespräche für eine mögliche Regierungsbildung im Land fortsetzen. Geplant ist ein Treffen am Abend in Wiesbaden, wie die dpa erfuhr. Nach einem ersten Treffen am Donnerstag hatten beide von einem offenen und guten Gespräch berichtet. CDU und Grüne bilden seit 2013 ein schwarz-grünes Regierungsbündnis, das sie nun fortführen könnten, allerdings nur mit einem Sitz Mehrheit im Landtag.

In der kommenden Woche sind außerdem Gespräche zwischen CDU und SPD, Grünen und SPD sowie CDU und FDP geplant. Die Freidemokraten hatten erklärt, sich nicht weiter mit den Grünen über ein Dreierbündnis mit der SPD austauschen zu wollen. Damit scheidet eine solche Ampelkoalition als Option für die neue Regierung aus. Rechnerisch ist auch noch Schwarz-Rot möglich. Eine Jamaika-Koalition von CDU, Grünen und Liberalen wird von der FDP skeptisch bewertet.

Die CDU war bei der Landtagswahl trotz massiver Verluste mit 27 Prozent stärkste Kraft geblieben. Dahinter landeten mit starken Zuwächsen die Grünen: Sie liegen mit einem Vorsprung von nur rund 100 Stimmen ganz knapp vor der SPD (beide 19,8 Prozent).

Junge Alternative : AfD-Nachwuchsverband löst Landesverband Niedersachsen auf

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/junge-alternative-afd-nachwuchsverband-loest-landesverband-niedersachsen-auf/23356632.html

Wahlplakat der Alternative für Deutschland

Die AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative hat sich von ihrem Landesverband Niedersachsen getrennt.



(Foto: dpa)

BarsinghausenDie AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative (JA) hat ihren Landesverband Niedersachsen aufgelöst. Zudem will sie jedes einzelne Mitglied dieses Verbandes aus der JA ausschließen. Dies entschied ein JA-Bundeskongress am Sonntag in Barsinghausen bei Hannover als Reaktion auf die seit September laufende Beobachtung des Landesverbandes durch den niedersächsischen Verfassungsschutz.

Der Entscheidung zur „Abgliederung“ hätten mehr als zwei Drittel der anwesenden Mitglieder zugestimmt, teilte die Junge Alternative mit. Gegen den ebenfalls vom Verfassungsschutz beobachteten Bremer Landesverband wurden zunächst keine Konsequenzen gezogen.

Eine Kommission soll sich nun mit dem Bremer Verband beschäftigen und dem nächsten JA-Bundeskongress einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen machen. Denn die Vorwürfe gegen den Bremer AfD-Nachwuchs seien nicht so massiv wie in Niedersachsen, sagte JA-Sprecher Torben Braga der Deutschen Presse-Agentur mit Verweis auf den früheren Landeschef Lars Steinke.

Er war im August abgesetzt worden, weil er Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg in einem nicht öffentlich einsehbaren Facebook-Eintrag als Verräter bezeichnet hatte.

In Niedersachsen wird die JA von den Behörden als verfassungsfeindlich eingeschätzt. In Bremen wird sie deshalb vom Verfassungsschutz beobachtet, weil führende Mitglieder auch Parteifunktionen bei der AfD inne haben.

In Niedersachsen soll die „Abgliederung“ des Landesverbandes mit dem Ende jeder persönlichen JA-Mitgliedschaft einhergehen, sagte Braga. Zunächst hatte es geheißen, dass die Mitglieder nach einer Auflösung des Landesverbandes künftig der Bundesorganisation angehören sollten und so in der JA bleiben könnten. Ziel sei aber, dass sich in Niedersachsen wieder ein neuer Landesverband gründe.

Der Landesverband habe erheblich und vorsätzlich gegen die Bundessatzung, gegen die Ordnung der Organisation sowie gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik verstoßen, wurde JA-Bundeschef Damian Lohr in einer JA-Mitteilung zitiert.

Im Visier des Bundesverfassungsschutzes

Beispiele dafür hätten auch AfD-Chef Alexander Gauland und die Landeschefin Dana Guth genannt, die beide an der Veranstaltung in Barsinghausen teilnahmen. „Die Entscheidung des JA-Bundeskongresses ist somit richtig und wird von mir ausdrücklich begrüßt und mit Erleichterung zur Kenntnis genommen“, sagte Lohr.

Anfang September hatten Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius und Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (beide SPD) bekanntgegeben, dass die Verfassungsschützer in beiden Bundesländern die JA ins Visier nehmen. Die Organisation hatte daraufhin einen Bundeskongress angekündigt, um über das künftige Vorgehen zu entscheiden.

Gegen die AfD-Nachwuchsorganisation demonstrierten am Sonntag in Barsinghausen rund 1000 Menschen. Sie zogen nach Polizeiangaben friedlich vom Bahnhof ins Stadtzentrum. Am Rande des Bundeskongresses kamen am Mittag noch einige Dutzend Gegner zu einer Kundgebung zusammen.

Medienbericht: GAM lehnt Schroders-Offerte für Hedgefonds-Sparte ab

https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/fonds-etf/medienbericht-gam-lehnt-schroders-offerte-fuer-hedgefonds-sparte-ab/23356774.html

Schweizer Franken

Anleger haben bei der schweizerischen Fondsfirma GAM viele Milliarden Franken an Kapital abgezogen.



(Foto: dpa)

LondonDas Schweizer Fondshaus GAM hat einem Medienbericht zufolge eine Offerte des britischen Vermögensverwalters Schroders für das Hedgefonds-Geschäft abgelehnt. Ein Teilverkauf der attraktiven Sparte komme für GAM nicht in Betracht, berichtet die „Financial Times“ am Sonntag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen.

Dadurch dürfte ein Verkauf des gesamten Unternehmens erschwert werden. Die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ hatte im Oktober berichtet, dass GAM informelle Gespräche mit möglichen Käufern für die gesamte Gesellschaft oder Teile davon führe.

GAM hatte Ende Juli einen bekannten Fondsmanager nach Verstößen gegen interne Richtlinien suspendiert. Als Folge davon zogen Investoren Milliarden an Anlage-Geldern ab. Danach liquidierte GAM Anleihe-Fonds, die von dem fraglichen Fondsmanager verwaltet wurden. Anfang August hatte Verwaltungsratspräsident Hugh Scott-Barrett erklärt, die Gesellschaft prüfe sämtliche Optionen, um den Wert des Unternehmens für die Aktionäre zu optimieren.

Nikkei, Topix & Co.: Angst vor eskalierendem Handelsstreit belastet Tokioter Börse

https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/marktberichte/nikkei-topix-und-co-angst-vor-eskalierendem-handelsstreit-belastet-tokioter-boerse-/23356824.html

Japan

Vor einem Börsenvideofenster in Tokio


(Foto: AP)

TokioWegen schwindender Aussichten auf eine baldige Lösung des US-Handelsstreits mit China hat die Tokioter Börse am Montag Verluste hinnehmen müssen. Der Nikkei der 225 führenden Werte gab im Vormittagshandel um 1,4 Prozent auf 21.934 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix verringerte sich um ein Prozent auf 1641 Punkte.

Der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, hatte zuvor Erwartungen an das Treffen des US-Präsidenten mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping gedämpft.

Bei den Einzelwerten brachen die Aktien von Fast Retailing um fünf Prozent ein. Der Bekleidungs-Einzelhändler enttäuschte die Märkte mit seinem Umsatzrückgang im Oktober um zehn Prozent.

Der Euro legte im fernöstlichen Handel zum Dollar leicht zu. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,1396 Dollar. Zum Yen gab die US-Währung auf 113,15 Yen nach. Der Schweizer Franken notierte bei rund 1,0040 Franken je Dollar und bei etwa 1,1435 Franken je Euro.

BB, Petro, Eletrobras e Cemig: qual estatal mais deve subir na Bolsa com Bolsonaro?

http://www.infomoney.com.br/onde-investir/acoes/noticia/7746410

Banco do Brasil BB

SÃO PAULO – A vitória de Jair Bolsonaro nas eleições presidenciais deve continuar afetando positivamente as ações das estatais na opinião dos principais gestores de ações do país.

O InfoMoney perguntou para sete gestores de grandes fundos quais estatais mais devem se valorizar nos próximos meses.

A maioria acredita que os papéis do Banco do Brasil terão o melhor desempenho entre as estatais. Em segundo lugar na preferência aparece a Petrobras, seguida pelas ações da Cemig e Eletrobras – que empataram em terceiro lugar no “ranking de confiança” dos gestores para os próximos 12 meses.

Todas estas empresas já vêm registrando forte alta na Bolsa nas últimas semanas por conta da expectativa de que o candidato do PSL ganhasse as eleições.

Apenas no mês de outubro as ações do Banco do Brasil (BBAS3) valorizaram 44,3%, as da Petrobras (PETR3, PETR4) tiveram alta de 24,9% e 31,25%, os da Cemig (CMIG4) ganharam 55,17% e os da Eletrobras (ELET3) avançaram 51,06%.

Ainda assim, gestores e analistas continuam enxergando boas chances de alta para estes papéis no médio prazo.

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Veja mais detalhes sobre os possíveis “gatilhos de alta” destas ações nos próximos 12 meses:

 1 – Banco do Brasil

Mesmo com a forte alta em outubro, assim que o resultado das eleições foi anunciado a equipe de análise da XP Investimentos decidiu aumentar o preço-alvo das ações de R$ 41,00 para R$ 51,00.

“Com a definição da eleição, estamos mais confiantes de que o banco será capaz de seguir com as iniciativas de crescimento da rentabilidade. A recuperação econômica do Brasil e a execução das tão necessárias reformas também impulsionarão o BB e outros bancos”, disseram.

Para os analistas, o risco x retorno da ação ainda é bastante atrativo, o que justifica a recomendação mesmo após a valorização de mais de 40%.  “Negociando a 7,0x P/L (XPe), um desconto de 30% com relação aos pares privados, o múltiplo ainda está 22% abaixo da sua máxima de 9,0x em março de 2018”, afirmam.

Embora Bolsonaro não tenha declarado nenhuma política ou visão específica em relação ao setor financeiro, a XP acredita que sua abordagem liberal à economia deverá implicar em uma menor interferência, especialmente em bancos públicos.

“Atribuímos, portanto, um menor risco político às ações, refletido em uma redução de 0,5% no seu custo de capital”, disseram. 

Os analistas projetam que as receitas com tarifas manterão sólida tendência de crescimento, dado o foco do banco em serviços e a possível joint-venture com uma operação estrangeira para potencializar as atividades de atacado. Outro destaque são os cortes de custos. “[Os cortes] devem continuar, uma vez que o banco ainda tem espaço para melhorias nessa frente”, afirmaram.

O Itaú BBA também divulgou recentemente um relatório sobre o setor financeiro e reiterou que o BB é um dos seus bancos preferidos, com expectativa de crescimento de 15,6% do lucro no próximo ano.

2 – Petrobras

João Braga, gestor de ações da XP Gestão, destaca que a Petrobras é a principal posição do fundo atualmente.  Ele afirma que a empresa tem muitos triggers (gatilhos de alta), que justificam o tamanho da fatia que ela ocupa na carteira.

Entre estes gatilhos está a cessão onerosa, além da melhora operacional, com plano de venda de ativos e consequente continuação do processo de redução de endividamento da empresa.

“A apesar da alta da ação, ela ainda está negociando em múltiplos muito baratos, 4x ev / ebitda, perto das mínimas históricos”, justifica Braga.

A equipe de research da XP Investimentos identifica menores riscos de intervenção na política de preços de combustíveis da companhia em 2019 em diante, com base em afirmações do presidente eleito de que manteria repasses de preços de petróleo e câmbio, mesmo que com uma frequência menor.

“Com maior visibilidade na capacidade de geração de caixa da Petrobras, vemos espaço para uma maior valorização das ações e redução do nível de desconto em relação às petroleiras globais em termos de múltiplos, atualmente em 15%”, dizem.

3 – Cemig

A Cemig é uma concessionária de energia elétrica que pertence ao governo de Minas Gerais, e ficou em terceiro lugar entre as estatais que mais devem subir na avaliação dos gestores de ações.

Romeu Zema (Novo), governador eleito no último domingo, já sinalizou em entrevista ao InfoMoney que tem planos de privatizar a companhia.

As ações da Cemig também podem se beneficiar do ambiente macro brasileiro. Isso porque em um cenário de retomada econômica e de juros baixos, o setor de distribuição de energia – do qual a Cemig faz parte – sai ganhando por conta do maior consumo de energia elétrica, segundo a XP Investimentos.

Nesta semana, a equipe de análise do Bradesco BBI optou por elevar o preço-alvo das ações da Cemig de R$ 13 para R$ 16 em 12 meses.

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Segundo os analistas do BBI, os principais pontos que embasam a maior confiança na alta do papel são: corte de custos da empresa no governo Zema; queda mais rápida na alavancagem associada à redução de despesas com juros; e a venda presumida da usina hidrelétrica Santo Antonio a valor contábil.

3 – Eletrobras

A possibilidade de privatização da Eletrobras no governo Bolsonaro vem impulsionando os papeis da estatal e continua deixando muitos investidores otimistas.

Em julho, a Câmara dos Deputados aprovou o projeto de lei que permitiria a privatização de seis hidrelétricas, o que animou o mercado pela possibilidade de resolver o problema do déficit de geração das hidrelétricas da ordem de R$ 8,8 bilhões.

No dia 16 de outubro, no entanto, o Senado rejeitou o mesmo projeto de lei por 34 votos a 18. Assim, o leilão de privatização da unidade Amazonas, que estava marcado para 25 de outubro e era considerado estratégico para o setor, foi adiado para o final de novembro.

A equipe de análise do Bradesco BBI divulgou relatório recentemente afirmando que a aumentou a possibilidade da Eletrobras vender a unidade Amazonas no leilão planejado para o dia 27 de novembro.

“A planta não é um ativo estratégico e, ao vendê-lo, o balanço da Eletrobras ficaria “mais limpo”, abrindo caminho para a privatização em 2019/2020”, afirmaram.